04. Juni 2021
Nachdem man sich am 7. Mai zum ersten Mal vorm Bildschirm eingefunden hatte, um gemeinsam eine Auswahl an Störtebeker-Bier zu testen, konnte sich bei der zweiten Zusammenkunft dieser Art jeder ein Hopfengetränk aussuchen, das er - in Alufolie oder Zeitungspapier verpackt - den anderen zur Blindverkostung zur Verfügung stellte.
Und so begab es sich als nette Dreingabe, dass man sich zwei Tage vor der geplanten digitalen Zusammenkunft in der Nähe des NewPeachPit und tief in einem Forst in natura traf, um - aufgrund der Coronazahlen zu diesem Zeitpunkt nur mit einem Augenzwinkern legal - die verhüllten Flaschen zu übergeben. Dieser Anlass wurde gleichzeitig dazu genutzt, gemeinsam ein schnelles Bierchen zu zischen.
Unabhängig von dem nach vielen Jahrzehnten endlich mal wieder verspürten kribbelnden Reiz des Verbotenen machte diese gesellige halbe Stunde doch klar, dass kein Videotelefonat der Welt ein persönliches Zusammentreffen ersetzen kann.
Aber es ist halt, wie es ist. Am folgenden Freitagabend musste man dann wieder auf die mittlerweile unverzichtbar gewordenen Hilfsmittel der audiovisuellen Übertragung zurückgreifen, um die insgesamt fünf Flaschen Bier zu vernichten, wobei jeder das von ihm selbst zur Verfügung gestellte kurz anmoderierte.
Nach dem Probieren richtig erraten wurde dabei übrigens nur eins, nämlich das Grevensteiner aus dem Hause Veltins.
