21. September - 06. Oktober 2018
Die diesjährige Hauptaußenübertragung meldete sich wie 2014 und im letzten Jahr wieder von der US-Westküste, deren anliegenden Inseln und etwas weiter im Inneren des Landes auszumachenden Stätten der Spielsucht und steinigen Wüsten. Ein recht volles Programm für zwei Wochen, das wie üblich auf Twitter begleitet wurde, siehe ganz unten auf dieser Seite.
21. September
Das erste Video ist so ereignislos, dass man sich dafür noch nicht mal anmelden muss. Mehr als über die beiden Flüge zwischen Düsseldorf, Dublin und Los Angeles kann man aber auch nicht berichten, weil sonst nichts passiert ist. Etwa 18 Stunden dauerte die Anreise insgesamt, weswegen es schlussendlich nur noch für ein paar Bierchen an der Hotelbar reichte.
22. September
Durch das zweite Video könnte der Eindruck entstehen, dass wir uns derzeit ausschließlich in Flugzeugen aufhalten. Und das ist auch gar nicht so falsch, und ehrlich gesagt sind wir der Fliegerei nun etwas überdrüssig. Aber Bessereung naht, wie man bereits zum Ende des Films unten sieht.
Überraschenderweise fliegt man übrigens mit Hawaiian Airlines auch nicht anders als mit anderen Gesellschaften, da hat man vielleicht etwas arg romantische Vorstellungen. Okay, die Flugbegleiterinnen waren schon recht ansehnlich, aber ansonsten sind fünfeinhalb Stunden in deren Flieger auch nicht besser als in irgendeinem anderen.
23. September
Der Tag heute plätscherte erfreulich ereignislos vor sich hin, was uns die Möglichkeit gibt, mal einen Blick darauf zu werfen, wie die Sonnenuntergänge hier beziehungsweise in direkter Nachbarschaft vor gut 26 Jahren aussahen. Das Video kommt daher mit Originalsoundtrack, denn auch wenn es offensichtlich an einem Stativ mangelte, so war doch seinerzeit eins immer dabei: ein Walkman. Dessen kleine Kopfhörer konnte man mit etwas Geschick prima ans Mikro der Videokamera halten, und schon hatte man eine musikalische Untermalung des Films. Damals musste man sich mangels Technik halt etwas einfallen lassen!
Und so sah das Ganze dann heute aus.
24. September
Leider schon der letzte Tag auf Maui, man hätte dafür etwas mehr Zeit einplanen sollen. Man wird die etwas verrückten aber durchaus liebenswerten Amerikaner aus Kentucky, San Francisco und Tampa vermissen, die regelmäßig in der Raucherecke auftauchten.
Aber nun packen wir mal wieder unsere Koffer und ziehen weiter. Glücklicherweise wird der Flug morgen früh erfreulich kurz.
25. September
Reisetag. Das bedeutet, dass mal wieder hauptsächlich Filme aus dem Flugzeug zu sehen sind. Sehenswerte allerdings in diesem Fall, weil es lediglich von der einen Hawaii-Insel auf die andere ging, sprich von Maui nach Oahu. Blauer Himmel, blauer Pazifik, sieht schon toll aus! Es war allerdings ein eher kurzes Vergnügen, da das Inselhopping gerade mal 25 Minuten dauerte.
Im Anschluss quälten wir uns noch in einer mehr als doppelt so langen Busfahrt in Richtung des sagenumwobenen Waikiki-Strands im wenig schönen Honolulu. Entweder waren wir an der falschen Stelle, oder es ist dort tatsächlich so, wie es in Cala Ratjada glücklicherweise nie war: Ein Hotel mit Strandzugang nach dem anderen, also hauptsächlich Bars mit zwar durchaus nettem Blick aufs Meer, aber auch mit störend lauter Musik und Getränkepreisen, bei denen selbst die Wirte auf Norderney blass werden würden. Wir haben diese Stätte entsprechend schnell und nicht ohne eine gewisse Enttäuschung verlassen.
26. September
Der einzige Grund, warum wir das wirklich traumhaft schöne Maui viel zu früh in Richtung der Nachbarinsel Oahu verlassen haben, war der Besuch von Pearl Harbor. Leider war das Wetter saumäßig, es goss zum Teil wie aus Eimern, und die Brückenkonstruktion über der am Meeresgrund liegenden "Arizona" war aus statischen Gründen für Besucher gesperrt. Dafür gab es aber eine nette Tour über die "U.S.S. Missouri" und durch ihre durchaus bewegte Geschichte sowie zu diversen ollen und teilweise gar nicht so wahnsinnig alten Flugzeugen, unter anderem bekannt aus dem (Original-) Top-Gun-Film. Für alle, die es noch nicht wissen: Ja, es wird gerade eine Fortsetzung gedreht. Mit Maverick, natürlich ohne Goose. Es bleibt zu hoffen, dass Giorgio Moroder und Harold Faltermeyer das Ganze zumindest musikalisch retten, von der Geschichte selber wird wohl kaum etwas zu erwarten sein.
27. September
Der Tag begann mit einem am Vorabend gestarteten Nachtflug von Honolulu nach Las Vegas. Dort angekommen, wurde das Hotel "New York New York" bezogen, das, wie man im Video sieht, seinem Namen alle Ehre macht. Allerdings hauptsächlich vom äußeren Erscheinungsbild her, im Inneren ist es halt eine Spielspelunke wie jedes andere Hotel in der Stadt, mit gelegentlichen optischen Anleihen an die namensgebende Metropole. Und mit Preisen, bei denen man die Ohren anlegt! Während man in Las Vegas zu unserer Zeit zumindest noch günstig leben konnte, weil die Casino-Betreiber die Leute in erster Linie an den Spieltischen haben wollten, ist es dort mittlerweile dermaßen teuer, dass man sich fragt, woher die Besucher überhaupt noch das Geld haben, um nach zwei Flaschen Bier etwas in die Automaten zu schmeißen. Eine Flasche Bier kostet 7 beziehungsweise bei Importgetränken 8 Dollar. Plus Steuern, plus Trinkgeld. da bleibt nicht mehr viel fürs Spielen.
28. September
Bekanntlich macht Las Vegas am Tag nicht sonderlich viel her, weswegen wir beizeiten eine Bustour zum knapp fünf Fahrstunden entfernten Grand Canyon gebucht hatten. Eine gute Wahl, denn auch wenn wir nach der Abfahrt um 5.45 Uhr erst um 21.30 Uhr wieder zurück im Hotel waren, lohnte sich das Ganze doch massiv! Das Video mag einen kleinen Einblick geben, unter anderem auch durch den spontan hinzugebuchten Helikopterflug, aber im Grunde muss man diese unglaubliche Landschaft mal mit eigenen Augen gesehen haben. Das lässt sich mit einer herkömmlichen Kamera nicht einfangen.
29. September
Zwei Tage Las Vegas reichen vollkommen! Mit Beginn des Wochenendes wird es dort noch mal ein bisschen voller und lauter, etwa wie bei uns Arenal oder Norderney zur Kegelclubsaison. Nur schlimmer. Es wurde also Zeit, sich wieder gen Westen aufzmachen!
Auf dem Weg zurück an die Pazifikküste verschlug es uns in ein Wüstenstädtchen namens Barlow, in dem wirklich gar nichts los ist. Aber dafür ist hier alles recht alt, was man vielleicht auf den Fotos und vor allem den morgen früh noch zu drehenden Videos sehen kann.
30. September
Nun, so viel kann man auf den Fotos und Videos aus Barstow dann doch nicht erkennen. Aber der Sonnenaufgang war cool! Auch wenn es nach einer Stunde der Filmerei im Freien dann doch etwas frisch wurde am Morgen. Wüste halt.
Der Rest des Tages ging für eine kleine Shoppingtour in einem nahegelegenen Outlet und die Weiterfahrt nach Huntington Beach an der Pazifikküste drauf, musikalisch untermalt unter anderem und überraschenderweise von Nena.
01. Oktober
Der erste Tag in Huntington Beach bestach vor allem durch eins: Nichtstun. Abgesehen von einem kurzen Ausflug zum hiesigen Pier und Mittagessen (auf das gewählte Restaurant kommen wir übermorgen noch mal zurück), wurde den ganzen Tag lang nur am Pool gelegen und/oder im nahegelegenen Walmart günstig erstandenes Bier getrunken. Der einzige Höhepunkt war folgerichtig der Tagesabschlusssonnenuntergang, der farblich wirklich granatenmäßig und sogar noch besser als der auf Hawaii war.
02. Oktober
Da man schon verdammt lange nicht mehr in einem Auto oder Flugzeug gesessen hatte, entschloss man sich kurzerhand, der etwa zwei Fahrstunden entfernten USS Midway in San Diego einen Besuch abzustatten. Die Älteren von uns kennen das Riesengerät noch von der einen oder anderen CNN-Berichterstattung über den Golfkrieg Anfang der Neunziger.
Auf dem statteten wir dem Grab von The Duke einen kurzen Besuch ab, bevor es an den Strand ging, um dem gefühlt 20. Sonnenuntergang des Urlaubs beizuwohnen.
03. Oktober
Der Tag der Deutschen Einheit wurde hier in Kalifornien ganz klassisch gefeiert, nämlich mit viel Bier! Leider keinem deutschen, aber dafür über den ganzen Tag verteilt. Dazu gab es das grandiose U2-Konzert aus Hamburg im Livestream!
Bevor es dann morgen wieder Richtung Los Angeles und tags darauf zurück in die Heimat geht, wurden abends noch die angeblich weltbesten Rippchen in einem Laden names "Duke's" probiert. Ob sie ihrem Ruf gerecht werden, lässt sich mangels Erfahrung mit anderen Zubereitungen schlecht sagen, aber lecker waren sie allemal!
04. Oktober
Der vorletzte Reiseabschnitt ging wieder dahin, wo wir vor zwei Wochen amerikanischen Boden betreten hatten, nämlich Los Angeles. Diesmal allerdings in ein anderes und etwas abgewracktes Flughafenhotel, das allerdings in der hauseigenen Bar eine Happy Hour anbietet. Nach dem Genuss diverser Gläser kalifornischen Weines und überraschend gut trinkbaren Bieres wurde das nahende Ende des Urlaubs erträglich. Mehr noch: einer kippte im Hotelzimmer um, einer war nur noch am lachen. Ein wirklich schöner Abend!
05. und 06. Oktober
Tja, und dann war's auch schon wieder vorbei. Die letzten Aufnahmen aus der Hotelbar und vom Rückflug. Zwei Wochen für insgesamt knapp 31.000 Kilometer waren dann doch etwas knapp, aber das kann man beim nächsten Mal ja besser machen.