08. Februar 2020
Die Idee kam beim letzten Weihnachtsessen auf, eine Kneipentour durch die Solinger Innenstadt! Das hatte man, wenn überhaupt, schon seit Jahrzehnten nicht mehr gemacht, und es führte einen an Orte, die man zum Teil im bisherigen Leben gemieden hatte.
Los ging es mit der Schaffung einer griechischen Grundlage in den Zunftstuben. Essen und Getränke waren völlig in Ordnung, allerdings nervte die irgendwie orientalisch anmutende Musik zum Ende des Mahls dermaßen, dass man in allseitigem Einvernehmen beschloss, ohne Abschlussrunde das Lokal zu verlassen und die erste Kneipe anzusteuern.
Und das war der sogenannte Markttreff, eine mittlerweile schon häufiger besuchte Gaststätte. Und dort war es wie immer: voll. Und zwar dermaßen, dass man auch hier recht schnell Reißaus nahm, um sich der wohl finstersten Pinte des Abends zu widmen.
Em Kotten, bislang stets nur von außen betrachtet und auch ignoriert, wusste durchaus zu unterhalten! Was weniger an dem strengen Geruch lag, als in erster Linie an einer glühenden Anhängerin eines Fußballclubs aus Gelsenkirchen, die in etwa so blau war wie die Trikots ihrer angehimmelten Mannschaft.
Zudem gab es im Untergeschoss noch dies hier zu bewundern:
Zudem gab es im Untergeschoss noch dies hier zu bewundern:
Alles in allem war die Zeit in dieser, ja, nennen wir es mal Kneipe, durchaus prägend für den restlichen Lebensweg, und sei es nur aus dem Grund, dass man in Zukunft genauso wie bis zu diesem Abend einen großen Bogen um die Lokalität macht.
Weiter ging's ins Schaufenster. Auch bislang links liegen gelassen, war es dort überraschend nett! Das könnte auch damit zusammen hängen, dass wir quasi allein dort waren, aber auch damit, dass die Wirtin unseren Musikwünschen nachkam. Zudem war das Bier lecker und vorzüglich gekühlt, und somit könnte es durchaus sein, dass wir da noch ein weiteres Mal vorbeischauen werden, bevor der Laden dem Sparkassen-Neubau weichen muss.
Als letzte Kneipenstation bot uns das Wirtshaus Obhut, nachdem das Entenpöhlchen uns nicht haben wollte und die Pforten vor unseren Augen schloss. Dort war es wieder etwas voller, und wir hoben den Altersdurchschnitt sicher um mindestens 80 Prozent. War aber egal, denn es gibt dort König Pilsener! So richtig laufen wollte das aber nicht mehr, schließlich ging es da schon stark auf die notwendige Bettruhe zu.
Und so endete die Tour um eins bei McDonald's, wo man uns noch einen kleinen Snack zubereitete.
Ein wiederholenswerter Abend!
Ein wiederholenswerter Abend!