Weltmeisterschaft 2022

Weltmeisterschaft 2022

Katar, 20. November - 18. Dezember 2022

Neuer Trainer, neues Glück!
Eigentlich müsste man recht froh gestimmt in diese Weltmeisterschaft starten! Wenn, ja wenn da nicht das eine oder andere wäre, was einem die Vorfreude verhagelt.
Über das Land der Ausrichtung und die dort herrschenden Arbeitsbedingungen auf den Stadionbaustellen ist hinlänglich in den Medien berichtet worden. Ob man daraus mit gutem Grund Konsequenzen zieht, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Und dann das Wetter. Überall wird gerade versucht, Energie zu sparen, sei es aus Umweltschutzgründen oder weil es dank der russischen Regierung zu wenig davon gibt, und in Katar werden ganze Stadien auf angenehme Temperaturen herunter gekühlt. Was natürlich für die Spieler auf dem Platz sinnvoll und auch geboten ist, durch die Wahl einer anderen Ausrichtungsstätte durch die FIFA aber hätte vermieden werden können.
Und dann nochmal das Wetter. Die Anstoßzeiten legen nahe, dass das Turnier ja nun hauptsächlich zur Unterhaltung von uns zahlungskräftigen Europäern ausgetragen wird. Und das hat nach unserem Empfinden bitteschön in unserem Sommer stattzufinden, wie das immer der Fall war. Schließlich gehören zu einer solchen Veranstaltung nicht nur die Spiele selbst, sondern auch Bratwurst und gekühltes Bier im Garten bei angenehmen Außentemperaturen um die 25 Grad. Stattdessen muss man in diesem Jahr einen Pulli unter das Trikot ziehen (sofern die Größe desselben das hergibt), den Heizpilz anschmeißen und die mit Recht nicht verwendeten Glühweinflaschen der letzten Jahre aus dem Keller holen. Das Ganze einfach ins Wohnzimmer zu verlegen ist keine Lösung, da es dort - siehe oben - ja nun auch schweinekalt ist. Zudem haben wir ja immer noch das Virus am Hals.
Mit den Vorzeichen rund um die WM 2022 steht es also nicht zum Allerbesten. Und dabei haben wir noch gar nicht über den Fußball selbst gesprochen.
Selbstverständlich haben wir als Deutsche den Anspruch, Weltmeister zu werden. So wie 2018 auch. Sofern es also die DFB-Auswahl schafft, den jämmerlichen letzten Platz in der Vorrunde bei dem Turnier in Russland zu übertrumpfen, sollte man das zumindest als Teilerfolg werten. Und mit jedem gewonnenen Spiel werden die oben genannten Kritikpunke wohl zwangsläufig mehr und mehr in den Hintergrund treten.
Wen kümmern schon verunglückte Bauarbeiter, Frost und Erbsensuppe, wenn Deutschland im Finale steht?
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